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Verlagsinfo: Rund eine Million Frauen haben im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee gekämpft, aber ihr Schicksal ist nirgendwo festgehalten. In diesem Buch sind nun ihre Erinnerungen aufgezeichnet. Die Frauen schildern die unheroische Seite des Krieges, die üblicherweise in Erzählungen und Erinnerungen ausgeblendet wird. Im Gegensatz zu den Männern, die aus dem Krieg zurückkehrten, galten die Soldatinnen keineswegs als Heldinnen, vielmehr begegnete man ihnen mit Misstrauen, ja mit Verachtung. Swetlana Alexijewitsch gibt den Frauen in diesem erschütternden Buch erstmals eine Stimme. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes, unsentimentales und doch fast lyrisches Dokument

"Bringing together dozens of voices in her distinctive style, War's Unwomanly Face is Svetlana Alexievich's collection of stories of women's experiences in World War II, both on the front lines, on the home front, and in occupied territories. This is a new, distinct version of the war we're so familiar with. Alexievich gives voice to women whose stories are lost in the official narratives, creating a powerful alternative history from the personal and private stories of individuals. Collectively, these women's voices provide a kaleidoscopic portrait of the human side of the war. When the Swedish Academy awarded Svetlana Alexievich the Nobel Prize in Literature, they praised her "polyphonic writings, a monument to suffering and courage in our time," and cited her for inventing "a new kind of literary genre." Sara Danius, the permanent secretary of the Swedish Academy, added that her work comprises "a history of emotions -- a history of the soul."--Provided by publisher

Das Lesebuch enthält rund 40 Aufsätze und Interviews über Spätfolgen von Atomkatastrophen. Im Vordergrund steht Tschernobyl, daneben geht es um Westeuropa, Fukushima und die US-Bombentests der Nachkriegszeit im Pazifik. Im Anhang finden sich Karten und Erläuterungen von Fachbegriffen. (Rolf Raschka)

Frauen und Männer aus Weissrussland, die zur Zeit des deutschen Überfalls auf die damalige UdSSR (1941) 3 - 14 Jahre alt waren, berichten von ihren Kriegserinnerungen. Rezension: Die Journalistin Alexijewitsch (geboren 1948; 2013 Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, 2015 Literaturnobelpreis) sammelte die Erinnerungen von Frauen und Männern, die 1941 als 3- bis 14-Jährige den deutschen Überfall auf die damalige Sowjetunion erlebt hatten. Auf Deutsch erschien ihr Buch mit 101 Berichten zuerst 1989. H. Lange schrieb zu einer 2005 erschienenen Taschenbuchausgabe: "... Die eigentlichen Kriegshandlungen, wie z.B. der Bombenkrieg ..., treten noch zurück hinter den ... Grausamkeiten deutscher Besatzungssoldaten gegen Mütter, Kinder, Greise. ... Die Sprache der Zeugen macht die seelischen Schäden der Kinder sichtbar ..." Diese "... in ihrer Dichte und Eindringlichkeit nur schwer zu verkraftende Lektüre ..." sollte in Beständen zur Weltkriegsgeschichte zur Veranschaulichung des in Überblicksdarstellungen (z.B. C. Hartmann, zuletzt 2011) nur knapp Einbezogenen vorhanden sein. Deshalb auch für diese Lizenzausgabe breite Empfehlung zur Erst- bzw. Ersatzanschaffung. (2)